North American T-6G
North American „Texan“ T-6G-1-NH / Bj. 1951 / sn 51-14696 / (gepl. OE-EBL) / (ex F-BMJO) / (ex F-ULDJ) / (ex EALA 19/72 als 114696)
Der „PILOTMAKER“ – T-6 „TEXAN“
Tom Reilly´s Flying Tigers Warbird Restoration Museum am Kissimmee Municipal Airport, etwas südlich von Orlando gelegen, ist in seiner Art etwas Besonderes. Diese Einrichtung existiert schon seit den 70iger Jahren und verbindet museale Aktivitäten mit der Restauration von WW II Flugzeugen (B17, B-25, T-6, Corsair, P-40, FW-190, usw.) sowie laufende Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten zur Erhaltung der Flugklarheit von hauptsächlich oben genannten Typen.
Der große Vorteil lag für mich vor allem in den Randinformationen, die ich im Laufe des Kurses sammeln konnte. Sie umfassten neben dem über den Umfang des Wartungshandbuches (praktische Erfahrung) hinaus gehenden Teil sehr viele Details bezüglich Materialbeschaffung (Bezugsquellen von Ersatzteilen) und weitere Unterlagen/Anleitungen welche für diese Art von Aufrüstung und Wiederherstellung der Lufttüchtigkeit unentbehrlich sind.
Nun war es wichtig einen Weg zu finden, um das erworbene Wissen am Laufenden zu halten. Fachlich kompetente Quellen sind in Europa nicht sehr verbreitet. In den Vereinigten Staaten hingegen ist der Markt deutlich größer (z.Z. ungefähr 500 zugelassene T-6). Am geeignetsten erschien uns ein Beitritt bei der North American Trainer Assocciation (NATA) www.NorthAmericanTrainer.org. Diese Vereinigung befasst sich ausschließlich mit jenen Flugzeugmustern, die von North American Aviation gebaut wurden (z.B. T-6, T-28, B-25, P-51 usw.). Vierteljährlich erscheint das Magazin – „NATA SKYLINES“ – (nur für Mitglieder, daher nicht im freien Buchhandel erhältlich). Der Inhalt besteht hauptsächlich aus operationellen und technischen Erfahrungsberichten. Auf diesem Wege werden Erfahrungen, sowohl von Privatpersonen als auch von Firmen, die mit der Wartung dieser Flugzeugtypen vertraut sind, an die Mitglieder weitergegeben. Weiters findet man natürlich auch Berichte über „Fly-In´s“ sowie Informationen von Firmen, über die man für das jeweilige Muster zugelassene Ersatzteile bekommen kann.
Unvergessliche Flüge
Ein Zuckerl der Sonderklasse (Teil des Workshops) war natürlich der Flug mit einer T-6 und einer B-25 (jeweils ungefähr 20 Minuten). Für den T-6 Flug konnte ich einen Formationsflug mit meiner Frau (gelbe T-6) organisieren. Fix installierte Video-Kameras hielten dieses Ereignis in Bild und Ton fest.
Flying Tigers die zweite
Ungefähr zwei Jahre später erhielt ich einen Brief von den Flying Tigers. Die schöne und interessante Zeit noch immer sehr gut in Erinnerung, war ich schon sehr auf den Inhalt gespannt. Es handelte sich dabei um eine Einladung zu einem Fabric Workshop für alle jene die bereits einen Maintenance Workshop bei Tom Reilly absolviert hatten.
Ein Großteil unserer Flugzeuge ist bespannt. Bei den dabei zur Anwendung gelangenden Werkstoffen gab es in der letzten Zeit ebenfalls einige Verbesserungen. Die früher verwendeten Materialien wie Irish-Linen oder Cotton wurden durch Kunststoffähnliche Materialien ersetzt. Weiters wurde auch die Chemie (Kleber, Imprägnierung, Lacke usw. …) auf die Bespannungsmaterialien abgestimmt. Eine deutlich längere Lebenszeit wurde dadurch erreicht.
Also nützte ich die Gelegenheit, koordinierte den Termin mit meiner Dienstplanerin und machte mich auf den Weg nach Florida. Der theoretische Inhalt und vor allem die praktische Anwendung des neu erworbenen Wissens wurden bei der Bespannung von Quer- und Seitenruder einer B-17 vor Ort gleich umgesetzt.
Entwicklungsgeschichte
Lebenslauf OE-EBL (ex F-BMJO) / (ex F-ULDJ) / (ex EALA 19/72 als 114696)